Mittwoch, 24. Februar 2010

Nureddin zu "Heilungen und ungewollte Bekanntheit"




Als Prophet hatte Jesus (Friede sie mit ihm) Heilungskräfte als Zeichen Gottes. Diese übernatürlichen Phänomene sind Wunder und ein Beweis der Prophetenschaft von Jesus (FSMI). Auch andere Propheten haben durch Gottes Hilfe Wunder vollbracht, um die Menschen zum Glauben zu bringen. Sie haben jedoch immer ihre Botschaft in den Vordergrund gestellt.

Doch wie so oft, haben manche Zuschauer übertrieben, indem sie sich nur an diesen Wundern orientierten. Andere wiederrum haben untertrieben, indem sie das alles für Zauberei erklärten. Beide Verhalten entsprechen nicht dem Willen Gottes und deshalb auch nicht dem Willen der Propheten. Weder ist derjenige, der ein Wunder vollbringt Gott, noch ist er ein Zauberer.

Beide Verhaltensmuster seiner Zuschauer müssen Jesus (FSMI) sehr weh getan haben. Nämlich, dass manche seine Wunder in den Vordergrund gestellt hat, statt seine prophetische Botschaft, und andere ihn als Zauberer oder Spalter missverstanden und deshalb angefeindet haben. Das zeigt sein Verhalten, hier in dieser Bibelstelle deutlich beschrieben, sich in die Zweisamkeit mit Gott zu begeben und Zuflucht nur bei Gott zu suchen.

Wir Muslime verehren Jesus (FSMI) als Propheten, nicht als Gott oder Gottes Sohn, und laden die christlichen Gläubigen ein, der Lehre der Urbibel zu folgen, nicht der des Paulus. Die Urbibel stimmt mit dem Koran überein und existierte bei den zwölf Jüngern und bei Jesus (FSMI) selbst. Sie predigten damit und fanden große Anerkennung beim Volk und Haß bei den selbstgefälligen jüdischen Tempelleuten, ebenso bei den polytheistischen Römern.

Leider erfährt man in der gültigen christlichen Lehre nur viel zu wenig über die Jünger, sondern viel mehr über die Personen, die nicht Zeitzeugen waren und deshalb nicht alles richtig wiedergeben könnten. Man findet sogar manche Glaubensmuster der Polytheisten in der jetzigen christlichen Lehre, wie die Trinität.

Sie zeugt von einer gravierenden Wende im Glauben von der Urbibel und damit auf eine Manipulation der Lehre des Jesus (FSMI) und damit Gottes. Die Jünger Jesu (FSMI) sind als Zeitzeugen wichtigere Personen, als alle, die das neue Testament geschrieben haben. Denn keiner von ihnen ist ein Jünger Jesu (FSMI), noch ist er ein Zeitzeuge, insbesondere nicht Paulus, der eine zeitlang sogar selbst bei der Christenverfolgung mithalf.

Wir glauben, daß nicht nur Jesus (FSMI) leiden musste, sondern dasss auch seine Jünger verfolgt und mit dem Ziel ermordet wurden, einen Kahlschlag im Urchristentum zu erreichen und einen neuen Boden für eine zu der damaligen Politik der Römer passenden Lehre zu finden.

Jesus (FSMI) ist für Muslime ein grosser Gesandter Gottes und die Liebe zu ihm ist ein wesentlicher Teil ihres Glaubens. Man muss Jesus (FSMI) und andere Gesandte Gottes ehren und lieben, um ein Muslim zu sein. Im Abendland habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine Liebe zu Jesus (FSMI) größer war, als bei manchen "Kulturchristen".

Da auch die Existenz von "Kulturmuslimen" unbestreitbar ist, bei denen Muhammed (FSMI) ebensowenig Platz in ihrem Leben hat, folgere ich, dass umgekehrt uns Gläubige vieles verbindet, darunter sicher auch eine gemeinsame Aufgabe, eine prophetische Aufgabe.

Mich motiviert diese religionenübergreifende Aufgabe, nämlich mit meiner Kerze, die Kerzen anderer Menschen anzuzünden. Das ist eine natürliche Reaktion meiner Nächstenliebe, die aus meinem Glauben resultiert und die jeden Gläubigen auszeichnen sollte. Meine eigene Kerze wird davon nicht weniger, im Gegenteil.



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