Donnerstag, 17. Juni 2010

Nureddin zu "Berg der Verklärung"




Bewunderung ist der richtige Ausdruck für mein Empfinden, das ich für die Natürlichkeit und gleichzeitig auch für die Selbstaufgabe der Apostel hege. Die Sahabi des Propheten Mohammed (Friede sei mit ihm) waren genau wie sie. Sie und die Jünger waren Menschen aus eher einfachen Verhltnissen. Sie waren weder Adelige noch Würdentärger - bis sie Jesus (FSMI) kennenlernten. Sie vollbrachten aber trotz ihrer eher defizitären Ausgangssituation eine großartige Leistung für die Menschheit, indem sie trotz aller widrigen Umstände die Wahrheit in Jesus (FSMI) erkannten und ihm bis zum Äußersten Gehorsam leisteten. Damit öffneten sie vielen Menschen bis in unsere Zeit den Weg, sich im Glauben für das Unbequeme aber das Richtige zu entscheiden, statt dem bequemen aber dem eindeutig falschem Weg weiter zu folgen.

Sie nahmen vieles in Kauf um der Wahrheit willen und ernteten Schelte und Anfeindung bei den zeitgenössischen Machthabern, bei den Schriftgelehrten und womöglich sogar in ihrer eigenen Familie. Sie zeigen uns auch heute noch den richtigen Weg, und zwar immer dann, wenn wir selbst vor einer Entscheidung stehen, wobei es klar ist: die Herzen liegen in der Hand Gottes.

Als Gläubige müssen wir einem Regelwerk folgen, das von Gott als Prüfung für uns bestimmt ist. Dieses Regelwerk kann nicht nach unserem eigenene Geschmack und unserer jeweiligen Laune revidiert oder korrigiert werden. Wir können nicht Dinge hinzuerfinden oder andere weglassen, weil sie uns nicht gefallen. Wenn wir etwas verändern sollen, dann ist es unser Leben, nicht anders herum.

Natürlich ist unser Leben wie jede Prüfung mit Mühen verbunden und fordert Fleiß und Ausdauer von uns. Natürlich dürfen wir nicht immer das tun, was unser Herz begehrt. Und natürlich ist der Verzicht, die Enthaltsamkeit zunächst einmal unbequem. Natürlich würde unsere körperliche Seite am liebsten essen und trinken wollen, was sie will, und sich paaren, mit wem auch immer sie es will.

Aber als Menschen haben wir neben dieser tierischen Seite auch eine andere Seite, die ich einmal unter dem Oberbegriff der Vernunft zusammenfassen möchte. Diese Vernunft sagt uns, dass wir Menschen mehr sind als nur Tiere. Wir dürfen nicht essen, trinken und paaren wie wir wollen, sondern wir folgen einem vernünftigen Regelwerk, das uns vor körperlichen und seelischen Gefahren schützt. Dieses Regelwerk ist die Religion und stammt vom Gott dem Schöpfer alles Seins.

Wie vernünftig dieses Regelwerk ist, erkennen wir an denen, die diesen Regeln aufrichtig und maßvoll folgen. Sie sind glücklicher als die, welche nicht glauben, und sie sind sich einer guten Zukunft gewiss. Diesen Optimismus haben Atheisten nicht. Für sie ist der Tod ein Ende, eine Hinrichtung. Die Folge ist ein Pessimismus, der sie quält.

Es ist keine Freiheit, wenn man wie ein Tier alles tun darf. Ein Mensch wird frei in einem System, das ihm diese Freiheit sichert, indem es sie regelt. Man stelle sich vor, alle Ampeln, alle Fahrbahnmarkierungen im Straßenverkehr würden abgeschafft und jeder verhielte sich frei nach seinem Gutdünken. Wir können uns alle denken, welches Chaos dabei entsteht. Genauso verhält es sich bei Religionen. Die Religion ist nichts anderes als ein System, das den Menschen vor sich selbst schützt, so daß er im Diesseits und im Jenseits glücklich werden kann.

Die Apostel waren Menschen, die das erkannt und sich richtig entschieden haben. Sie haben hier auf der Erde verzichtet, um im Jenseits zu ernten. Damit werden sie unsere Vorbilder, unsere Idole.



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